Gesichtsfelduntersuchung
Unter Gesichtsfeld versteht man den Teil des Raumes, der optisch wahrgenommen wird, während das Auge geradeaus einen festen Punkt fixiert. Eine Gesichtsfelduntersuchung zählt zur Basisdiagnostik bei Verdacht auf Grünen Star oder zu dessen Verlaufsbeurteilung. Die Gesichtsfelduntersuchung ist eine Funktionsanalyse bei der gemessen wird, ob eventuelle Ausfälle oder Einschränkungen im Gesichtsfeld existieren, stabil bleiben oder sich verschlechtern.
Die Untersuchung des Gesichtsfeldes dauert mehrere Minuten. Der/die Patient:in befindet sich dafür in einem separaten und abgedunkelten Raum, um nicht von Praxis-Geräuschen abgelenkt zu werden. Dabei wird immer nur ein Auge untersucht, das andere wird währenddessen mit einer Augenklappe abgedeckt.
Das Ergebnis der Gesichtsfelduntersuchung hängt oft sehr stark von der Mitarbeit und Konzentration den Patient:innen ab. Für die Patient:innen ist dieser Test häufig ermüdend und zeitaufwendig, ist jedoch eine aktive Funktionsanalyse des Sehnerven.
Je nach Befund ist ggf. auch eine weiterführende Diagnostik (Hornhautdickenmessung= OCP) oder eine Bildgebung des Sehnerven sinnvoll (HRT, OCT, erweiterte Glaukomdiagnostik).